
Unter chronische Niereninsuffizienz (CNI) versteht man eine fortschreitende Erkrankung, bei der die Leistungsfähigkeit der Nieren abnimmt. Die Niere ist dafür zuständig, Abfallprodukte aus dem Stoffwechsel auszuscheiden. Bei einer Schädigung der Niere kommt es zu einer schleichenden Vergiftung des Körpers. Eine CNI schreitet langsam voran und die Symptome werden erst sichtbar, wenn die Funktion der Nieren schon stark eingeschränkt ist. CNI ist nicht heilbar. Geschädigtes Nierengewebe ist nicht im Stande sich zu regenerieren. Lediglich das Fortschreiten der Krankheit kann möglicherweise aufgehalten werden.
Die Wasseraufnahme muss begünstigt werden (Trinkbrunnen, Futter mit Flüssigkeit anreichern…)
Phosphorgehalt im Futter reduzieren, um Niere zu entlasten
Welche Faktoren begünstigen eine CNI?
Chronischer Flüssigkeitsmangel (deshalb steht Trockenfutter im Verdacht, eine CNI zu begünstigen)
Vergiftungen
Chronische Entzündungen
Medikamente
Bluthochdruck
Krebs
Was darf nicht verfüttert werden:
Trockenfutter (enthält viel Getreide und keine Flüssigkeit)
Knochen, Knochenmehl (hoher Phosphorgehalt)
Innereien (hoher Phosphorgehalt)
Pflanzenöle (belasten die Nieren stark)
Salz und Getreide (belasten die Nieren stark)
Was ist wichtig in einem Nieren-Diätmenü?
Viel hochwertiges Eiweiss (Muskelfleisch von Huhn, Truthahn oder Fisch)
Viel Fett (Gänseschmalz, Rinderfett, Schweineschmalz)
Omega 3-Fettsäuren (Lachsöl)
Die Wasseraufnahme muss erleichtert werden (Trinkbrunnen, Futter mit Flüssigkeit anreichern…)
Rezept für eine 4kg schwere, nierenkranke Katze (Menge pro Tag):
100g rohes Muskelfleisch (Poulet, Truthahn oder Fisch)
1 rohes Pouletherz
20-30g Fett (Rinderfett, Gänseschmalz…)
10g Bio Gemüse fein geraffelt (Zucchetti, Karotten oder Kürbis)
4 Tropfen Lachsöl
1 Messerspitze Algenstark
1 Tropfen Vitamin D jeden zweiten Tag
Zweimal pro Woche 15g Leber
Die artgerechte Ernährung ist ein wesentlicher Faktor bei CNI oder Harnwegserkrankungen. Hierfür gibt es kein Patentrezept. Das Ziel muss ganz klar darin liegen, die Lebensqualität der Katze zu verbessern.
Hinweis: Diese Ernährungsratschläge dürfen keinesfalls als Ersatz für eine Tierärztliche Therapie verstanden werden.
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