Nierendiät für Hunde
Wichtig: Bei Hunden mit Nierenerkrankung ist auf eine bedarfsorientierte Versorgung mit Phosphor zu achten. Knochen oder Knochenmehl dürfen nicht verfüttert werden. Auch der Anteil an Innereien sollte möglichst gering sein. Kein Trockenfutter da dieses zum einen zu viel Getreide und zum anderen keine Flüssigkeit enthält.
Menüs:
Bio Rind mit Amaranth und Beeren
Hirsch mit Karotten und Cranberries
Barf Schlabbimenüs Rind, LammSchaf, Poulet
Eine weitere Möglichkeit sind unsere Fleischtöpfchen:
Fleischtöpfchen Pferd
Fleischtöpfchen Ziege
Fleischtöpfchen Känguru
In diesen Menüs verwenden wir keine Knochen. Der Hauptbestandteil ist auch da reines hochverdauliches Muskelfleisch. Sie können diese Menüs dann beliebig mit Fett, ca. 18% (Gänseschmalz, Rinderfett…), Lachsöl und unserer Gemüsepfanne oder getrockneten (in viel Wasser eingeweichten) Gemüsegarten und Gemüsegarten mit Kräutern (max. 35%) ergänzen.
Rezept für einen 20kg schweren, nierenkranken Hund (Menge pro Tag):
300g rohes Muskelfleisch (Poulet, Truthahn oder Fisch)
3 rohe Pouletherzen
50g Fett (Rinderfett, Gänseschmalz…)
150g Bio Gemüse fein geraffelt (Zucchetti, Karotten oder Kürbis)
1 Esslöffel Lachsöl
1 Teelöffel Algenstark
4 Tropfen Vitamin D jeden zweiten Tag
Zweimal pro Woche 30g Leber
Bei weiteren Fragen oder Unklarheiten dürfen Sie uns gerne kontaktieren.
Wie füttere ich einen nierenkranken Hund?
Unter chronische Niereninsuffizienz (CNI) versteht man eine fortschreitende Erkrankung, bei der die Leistungsfähigkeit der Nieren abnimmt. Die Niere ist dafür zuständig, Abfallprodukte aus dem Stoffwechsel auszuscheiden. Bei einer Schädigung der Niere kommt es zu einer schleichenden Vergiftung des Körpers. Eine CNI schreitet langsam voran und die Symptome werden erst sichtbar, wenn die Funktion der Nieren schon stark eingeschränkt ist. CNI ist nicht heilbar. Geschädigtes Nierengewebe ist nicht im Stande sich zu regenerieren. Lediglich das Fortschreiten der Krankheit kann möglicherweise aufgehalten werden.
Die Wasseraufnahme muss begünstigt werden (Trinkbrunnen, Futter mit Flüssigkeit anreichern…)
Phosphorgehalt im Futter reduzieren, um Niere zu entlasten
Welche Faktoren begünstigen eine CNI?
Chronischer Flüssigkeitsmangel (deshalb steht Trockenfutter im Verdacht, eine CNI zu begünstigen)
Vergiftungen
Chronische Entzündungen
Medikamente
Bluthochdruck
Krebs
Was darf nicht verfüttert werden:
Trockenfutter (enthält viel Getreide und keine Flüssigkeit)
Knochen, Knochenmehl (hoher Phosphorgehalt)
Innereien (hoher Phosphorgehalt)
Pflanzenöle (belasten die Nieren stark)
Salz und Getreide (belasten die Nieren stark)
Was ist wichtig in einem Nieren-Diätmenü?
Viel hochwertiges Eiweiss (Muskelfleisch von Huhn, Truthahn oder Fisch)
Viel Fett (Gänseschmalz, Rinderfett, Schweineschmalz)
Omega 3-Fettsäuren (Lachsöl)
Die Wasseraufnahme muss erleichtert werden (Trinkbrunnen, Futter mit Flüssigkeit anreichern…)
Die artgerechte Ernährung ist ein wesentlicher Faktor bei CNI oder Harnwegserkrankungen. Hierfür gibt es kein Patentrezept. Das Ziel muss ganz klar darin liegen, die Lebensqualität des Hundes zu verbessern.
Hinweis: Diese Ernährungsratschläge dürfen keinesfalls als Ersatz für eine Tierärztliche Therapie verstanden werden.
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